Tasting Notes
Aroma:
In der Nase spürt man gleich zu Anfang unglaublich intensive gelbe und grüne Früchte. Die Apfelnote entwickelt sich dabei eindeutig zu kandiertem Apfel. Insgesamt sehr fein und ausbalanciert. Eine mini Kräuternote mischt sich etwas später unter intensive Süße von Keksen und Teig mit etwas Vanille und Getreidenoten. Alkohol ist wirklich nur sehr fein zu spüren.
Geschmack:
Geschmacklich fällt mir persönlich eine deutlich Tiefe auf, so "dunkel" hätte ich den Glen Grant nicht erwartet. Schöne Heidehonig mit etwas Kräutern. Eindeutig steht hier eine Süße im Vordergrund, der Alkohol bleibt super zurückhaltend. Die Noten von Teig zeigen sich im Geschmack deutlich eindeutiger und die Fruchtkomponente versteckt sich ein wenig. Dieser wird nur durch erneutes riechen wieder aufgefrischt. Durch das doch angenehme Alter von 23 Jahren ist auch eine fein würzige Holznote gegen Ende zu spüren. Diese fällt mit ein wenig Trockenheit im Gaumen auf, allerdings auch hier ganz fein und nicht aufdringlich.
Abgang:
Durch seine insgesamte Feinheit würde ich den Abgang als passend beschreiben, auch hier bleibt eine süße Note zurück. Es entwickeln sich dabei wieder erkennbar ein wenig gelbe Früchte. Aber ich würde den Abgang als mittel bezeichnen.
Fazit:
Die Kombination aus Geruch und Geschmack sind hier wirklich eine tolle Kombination. Mit 23 Jahren hat er schon ein interessantes Alter, welches dem Glen Grant eine absolut feine Note verleiht. Er macht wirklich sehr viel Spaß und man kann sich eine ganze Zeit mit ihm beschäftigen. Wer feine und süße Whiskys bevorzugt wird hier garantiert fündig.
Von einer Benotung mit Punkten, sehe ich hier gerne ab, da Geschmäcker grundsätzlich verschieden sind und jeder Gaumen, Whisky anders wahrnehmen kann. Ich bitte dies zu Berücksichtigen.
Euer Lars
Slàinte
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