Erscheinung:
Dunkles Bernstein, leichter Körper.
Aroma:
In der Nase bekommt man intensive, fruchtige Sherrynoten. Feine Süße von Kuchenteig mit etwas Pudding, die Süße ist schon deutlich da. Immer wieder präsentiert sich aber eine kleine Mentholnote und zieht etwas in der Nase. Dann aber auch wieder zuckrig, karamellig wie nach gebrannten Mandeln. Die Frucht war anfangs deutlich da geht aber dann etwas in den Hintergrund und kann mit einer vollreifen Orange verglichen werden, ohne all zu viel Säure.
Geschmack:
Im Geschmack kommt der Glenburgie dann mit voller Wucht, von Mild war da plötzlich nichts mehr, intensive, würzig, deutlich dunkler mit schöner hölzernen Charakteristik. Das Sherryfinish hat deutliche Spuren hinterlassen, jedoch in die trockene Richtung. Die Süße ist nur noch verhalten zu erkennen... sogar etwas mineralisch, metallisches finde ich. Auf jeden Fall anspruchsvoll.
Abgang:
Der Abgang ist lang wärmend und würzig.
Fazit:
Ich bin wirklich unschlüssig und werde ihn bei Zeit noch einmal verkosten, der ist wirklich kein einfaches Ding, was ihn definitiv interessant macht. Mich würde nur brennend interessieren was dazu geführt hat, diesen Whisky nach einer Lagerzeit von 15 Monaten, zu finishen. Ob dieser Whisky wirklich dem Alter gerecht wird kann man so wahrscheinlich nicht sagen, da das Finish vielleicht schon bis zu 80% Einfluss auf den Whisky genommen hat.
Von einer Benotung mit Punkten, sehe ich hier gerne ab, da Geschmäcker grundsätzlich verschieden sind und jeder Gaumen, Whisky anders wahrnehmen kann. Ich bitte dies zu Berücksichtigen.
Euer Lars
Slàinte
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