Erscheinung:
Helles Gold, leichter Körper.
Aroma:
Butterkeks, vielleicht auch Teig, ist schön zu erkennen, Süße und etwas Zitrusaroma. In der Nase wird es zunehmend fruchtiger und gibt nach und nach etwas blumig-kräutriges frei. Hier und da ein Hauch Vanille. Der Ben Nevis lässt sich unheimlich schön nosen, allerdings empfehle ich eine Ruhezeit im Glas von min. 10-15 Minuten damit der anfängliche Alkohol etwas weichen kann. Handwärme gibt ihm mehr Volumen.
Geschmack:
Anders als vermutet, wirkt im Gaumen zu Anfang eine intensive Würze gepaart mit einer feinen Süße und dann einem trockenen Gaumengefühl. Er ist insgesamt sehr aromatisch, Honig, Wiese, leichte Mentholnote und feines Holz. Eine leichte Bitterkeit ist im Gaumen spürbar, gibt aber dem ganzen eine interessante Note. Geschmacklich zeigen sich mehr und mehr Zitrusfrüchte und Malz.
Abgang:
Der Abgang ist mittellang, malzig mit etwas Alkohol.
Fazit:
Der Ben Nevis zeigt sich von seiner spritzigen ex-Bourbon Seite. Für mich ein erstaunlicher Whisky in diesem Preisgefüge und für ex-Bourbon Liebhaber eine absolute Empfehlung. Der Ben Nevis macht sehr viel Spaß und hat genügend Facetten um ihn länger kennenzulernen.
Von einer Benotung mit Punkten, sehe ich hier gerne ab, da Geschmäcker grundsätzlich verschieden sind und jeder Gaumen, Whisky anders wahrnehmen kann. Ich bitte dies zu Berücksichtigen.
Euer Lars
Slàinte
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