Tasting Notes
Aroma:
Zu Beginn bin ich total von der dunklen reifen Note angetan. Er wirkt schon in der Nase sehr tief und schwer. Gelbe, vollreife Früchte, vielleicht schon ein wenig überreif und matschig. Insgesamt alles was die Tropenkiste so hergibt. Der Rum ist schon deutlichst auszumachen, hat sich schön über den ursprünglichen Malt gelegt und sich mit diesem verbunden. Unglaublich finde ich die süße Note gepaart mit Orange, Mango und etwas Holz. Ich meine auch etwas Karamell und ein paar florale Noten zu erkennen. Gibt man dem Rob Roy's noch ein wenig Zeit so verliegt auch der Alkohol der anfangs in die Nase steigt. Es bleibt ein sehr wohlriechender Rumtopf übrig.
Geschmack:
Auch hier herrscht der Rum, schöne süße mit ein paar Ergänzungen die vorher nicht auszumachen waren. Es gesellen sich etwas Zitrone und jetzt deutlich Holz dazu. Zu der puren Süße kommt jetzt eine deutlich würzigere Note, welche den Malt aber insgesamt deutlich anspruchsvoller machen. Geschmacklich wird er mehrdimensionaler und interessanter. Scheint er am Anfang etwas scharf, so verschwindet dieser Eindruck immer mehr und der Malt entfaltet sich komplett. Er präsentiert sich etwas später wie ein karibischer Nachtisch.
Wasser macht ihn etwas seichter, und er verliert deutlich an vorhandener Tiefe, habe also wieder auf PUR umgeschwenkt. Deutlich harmonischer und lecker. Da könnte ich hängen bleiben. Später hatte ich noch etwas Keks im Glas, es kommt dann später mehr Getreide und Gebäcknoten dazu.
Abgang:
Der Abgang ist ok, dafür gewinnt er bei mir aber keinen Preis, Rum bleibt schön erhalten. Abgang ist völlig in Ordnung.
Fazit:
Dem Rob Roy's Choice von Markus muss man definitiv etwas Zeit geben und dafür wird man toll entlohnt, mit einem wunderbaren Rum Cask Finish das ich so immer wieder trinken werde. Wirklich sehr lecker und sehr zu empfehlen. Für mich ein absoluter Beweis wie eigene Finishes sich lohnen. Tolle Arbeit Markus.
Von einer Benotung mit Punkten, sehe ich hier gerne ab, da Geschmäcker grundsätzlich verschieden sind und jeder Gaumen, Whisky anders wahrnehmen kann. Ich bitte dies zu Berücksichtigen.
Euer Lars
Slàinte
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